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STATION 6 - Innenhof Stadtkirche (kleines Tor immer auf)

Es war schon um die sechste Stunde,

als eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach

- bis zur neunten Stunde.

Die Sonne verdunkelte sich.

Der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei.

Und Jesus rief mit lauter Stimme:

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.

Mit diesen Worten hauchte er den Geist aus.

(Lk 23,44-46)

 

Wir stehen vor den Kirchenglocken im Innenhof der Stadtkirche.

Glocken läuten zu vielen Anlässen: bei Festen, bei besonderen Ereignissen

aber auch beim Tod. Die Totenglocken begleiten

die Trauergemeinde auf dem Weg zum Grab.

 

Der Tod ist so endgültig. Kein: „Vielleicht wird es noch“ oder: „So schlimm kommt`s schon nicht!“  

Tot ist tot.

Das müssen wir Menschen akzeptieren. Viele fürchten sich vor dem Tod

oder wollen mit dem Thema nichts zu tun haben.

Doch jedes Leben endet. Je mehr wir uns auf den Tod einlassen,

desto eher können wir damit umgehen. Wer in irgendeiner Weise vom Tod betroffen ist,

wartet darauf, dass es angesprochen wird.

Es ist leichter, über den Tod zu reden, als ihn totzuschweigen.

Denn der Tod ist Realität. Hier macht jede*r seine/ihre persönliche Erfahrung,

die ihm/ihr keiner abnehmen kann.

Der Tod muss allein oder mit Gottes Hilfe durchgestanden werden.


Wie gehe ich mit Tod und Todesnachrichten um?
Der Tod: Gehört er für mich zum Leben?


Jesus vertraut Gott ganz. Er lässt sich fallen in Gottes Hände.