Es folgte ihm eine große Menge des Volkes, darunter auch Frauen,
die um ihn klagten und weinten.
Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte:
Töchter Jerusalems, weint nicht über mich;
weint vielmehr über euch und eure Kinder!
(LK 23,27-28)
Mit Leid kann man unterschiedlich umgehen. Manchmal bestimmen Sensationsgier und Neugier unser Tun. Das Leid der anderen ist „schaurig-schön“ und wir denken: Gott sei Dank nicht wir! Aber zugucken und gaffen tun wir. Manche filmen es sogar, wie z.B. die Autobahngaffer, die dadurch noch andere gefährden. Andere aber können oder wollen das Leid des Gegenüber nicht mehr sehen. Sie schalten die Nachrichtenbilder aus , meiden Schwerkranke und lenken sich ab, wenn es leidvoll wird.
Berühren mich die Bilder von Flucht, Krieg, Terror, Misshandlung, Krankheit aus Fernsehen, Internet und Zeitung noch?
Wie kann ich Leid wahrnehmen?
Wie kann ich an Gott glauben trotz des Leids?
Jesus redet mit den Menschen und
macht sie aufmerksam für das Leid der anderen