Für das Sakrament der Sündenvergebung und Versöhnung mit Gott verwendet man verschiedene Begriffe: Beichte, Bußsakrament, Sakrament der Versöhnung. Gemeint ist mit unterschiedlicher Akzentuierung dasselbe.
- „Beichte“ akzentuiert das persönliche Bekenntnis der Sünden
- „Buße“ das Thema der Wiedergutmachung und der Übernahme der Verantwortung
- „Versöhnung“ die Überzeugung, dass Gott auch den Sünder annimmt und seine Sünden richtet, d. h. in Ordnung bringt und vergibt.
Beichte und Buße klingen zunächst unangenehm, muss sich der Mensch doch seinen eigenen Sünden stellen und für seine Schuld Verantwortung übernehmen. Das Bußsakrament ist aber gerade das Zeichen dafür, dass Gott sich auch dem schuldig gewordenen Menschen nicht entzieht, sondern seine Vergebung anbietet.
Die Feier des Bußsakramentes (Beichte):
Unter den verschiedenen Formen der Buße und Sündenvergebung nimmt das Beichtsakrament eine besondere Stellung ein. Im Auftrag der Kirche wird dem, der umkehrt, durch den Priester in der Vollmacht Christi im wahrnehmbaren Zeichen sakramental Versöhnung, Vergebung der Schuld geschenkt und zugesprochen. Für die Gläubigen, die sich in schwerer Sünde von Gott getrennt haben und dies bereuen, bleiben das persönliche Bekenntnis und die sakramentale Lossprechung die ganz besondere Weise, in der Kirche Versöhnung mit Gott zu finden.